top of page
Zweitausendeinundzwanzig ist ein herausforderndes Jahr, das sich zwischen kulturellem
Lockdown und der Erschließung neuer Zielgruppen spannte. Ein Instagram-Kanal wird eingerichtet, zwei lyrische Fortsetzungen werden publiziert. Und dann gibt es doch noch
einen Neustart Kultur.
Publikationen
Klein.Odien.Woche,
Jakob Leiner (LiQ #31)
Die Erzählungen der Zimmer,
Paul Blau (Kurzprosa)
Logbuch eines Künstlers,
Käpt'n Kalle (Sparte3)
Longlist 2021, Literaturvilla Herrenhof
(Kurzprosaanthologie)
Goldschalom,
Simon Felix Geiger (LiQ #32)
Typewrite the World 2: Matria,
Maurice Moel (Lyrik)
Karmanaut II,
Alexander M. Neumann (LiQ #33)
Lesungen
04.03.
01.04.
03.06.
10.07.
19.07.
25.07.
02.09.
02.10.
07.10.
Literaturvilla #20 (Herrenhof Neustadt)
Literaturvilla #23 (Herrenhof Neustadt)
Literaturvilla #25 (Herrenhof Neustadt)
Hofkultur (Open Air, Neustadt)
Quellwassertransport (Kantine 16, NW)
Quellwassertransport (Kantine 16, NW)
Literaturvilla #27 (Herrenhof Neustadt)
Quellwassertransport2 (Kantine 16, NW)
Kulturküche (Karlsruhe)
Anker 2

Januar
Statt Literaturvilla mit Artem Zolotarov und seinen Romandebüt gibt es im Januar leider nur digitale Kultur. Immerhin bekommt Maurice Moel von Cultural 4KAST, einem Straßburger Kulturprojekt, eine gute Bühne im Internet gestellt. Per ZOOM-Lesung präsentiert er seinen wenige Wochen zuvor erschienenen Gedichtband Liebe in Zeiten von Corona.

Februar
Die erste Veröffentlichung des Jahres ist eine quadratische und führt den jungen Lyriker und Arzt Jakob Leiner in den Verlag ein. Sein klein.odien.woche ist #31 in der laufenden Lyrik im Quadrat-Reihe. Als grafische Komponente gibt es Fotografien vom Autoren geschickt arrangierter (und unverwendeter) OP-Fäden.

März
Im März gibt es die erste (von einigen) digitalen Verlagsveranstaltungen. Anlass ist die Releaselesung des bereits im Mai 2020 veröffentlichten sparte3-Doppeltitels Petersburg | Detroit von Katharina Dück und Usch Kiausch. Nachdem die Lesung ursprünglich auf den Dezember 2020 verschoben wurde, findet sie nun endlich im März 2021 statt – aber leider dennoch ohne Publikum. Ein Video des Abends (mit Pianomusik von Robert Schippers) gibt es Dank Anton Dück auf YouTube.

April
Die erste Prosaveröffentlichung des Jahres erscheint im April. Es ist bereits das vierte Buch in Zusammenarbeit mit Paul Blau, allerdings das erste im Hochkantformat.
Die Erzählungen der Zimmer enthält kurze Erzählungen und Schnappschüsse von Hotelaufenthalten des Autors zwischen Karlsruhe und Marrakesch.
Am 1. April findet zudem die verschobene Literaturvilla mit Artem Zolotarov und seinem Roman Als Kafka lachte statt – leider nach wie vor nur digital. Das Video des Abends findet sich hier.

Mai
Im Mai startet der Instagram-Kanal des Verlags als Marketingmaßnahme, um ein anstehendes Projekt mit einem deutschen Street Artist einer größeren Zielgruppe zugänglich zu machen. So zumindest der Plan. Den Start der Zusammenarbeit mit Käpt'n Kalle markiert ein Crossover-Sticker, der den Kapitänskopf mit dem leicht modifizierten Kumpanenlogo vereint, inklusive typografischer Ebene.


Juni
Am 3. Juni findet endlich die erste Kulturveranstaltung in real und mit Publikum statt. Unter der Remise auf dem Gelände des Herrenhof Mußbachs, die für die kommenden Monate erneut der Umsetzungsort für corona-konforme Kulturveranstaltung sein wird, präsentiert Maurice Moel ein buntes Lyrikprogramm im Rahmen der Literaturvilla #25. Musikalische Unterstützung kommt von Lukas Luft aus Karlsruhe. Der Livestream des Abends lässt sich bei YouTube einsehen.
Zudem erscheint im Juni der nächste sparte3-Titel. Ziemlich genau ein Jahr nachdem aus den Weiten des Internets ein Straßenkünstler, den der Verlag bisher nur von zahlreichen Brückenpfeilern auf der A65 kannte, per eMail Publikationsinteressen geäußert hatte, erscheint Logbuch eines Künstlers.


Juli
Ein eher spontaner Neustart Kultur findet für den Verlag im Juli statt. Zunächst kommen Florian Arleth und Maurice Moel einer Anfrage von Usch Kiausch nach und treten im Rahmen der Hofkultur an einem heißen Samstagmittag in einem historischen Hinterhof in einem Altstadtgässchen von Neustadt/Wstr. auf.
Ein Wochenende später startet in der ehemaligen Bahnkantine hinter Gleis 1 des Hauptbahnhofs der Quellwassertransport. Auf Einladung Olaf E. Bergmanns gestaltete der Verlag an zwei Abenden das literarische Programm.

September
Am ersten Donnerstag im September findet die zweite Literaturvilla mit Verlagsbeteiligung statt.
Hinter einem Sichtschutz und mit Schattenwurf liest Käpt'n Kalle an diesem Abend Auszüge aus seinem sparte3-Titel und literarischem Debüt Logbuch eines Künstlers. Der aus Heidelberg angereiste belmonte stellt den musikalischen Rahmen mit Harmonium und nautischem Gesang. Eine Videoaufzeichnung des Abends findet sich online.


Oktober
Gleich zwei Lesungen stehen in der ersten Oktoberwoche an. Zunächst findet eine Fortsetzung von Quellwassertransport in der Kantine 16 am Neustadter Hauptbahnhof statt. Zu dem Thema "Was nährt uns?" liest Florian Arleth aus drei Prosawerken ausgewählte Stellen vor und referiert mit dem Philosophen Joel Wardenga auf dem roten Sofa.
Am 7. Oktober kommt es dann zur alljährlichen Beteiligung des Verlags an den "Karlsruher Literaturtagen". Ort der Lesung ist diesmal die Kulturküche gegenüber dem KIT. An diesem Abend lesen neben Paul Blau (siehe Foto), noch Florian Arleth, Maurice Moel, Jack Savant und Lutz Brien (als Brian Laurin).


November
Im November erscheint pünktlich zur Literaturvilla (ohne Verlagsbeteiligung) am Monatsanfang die Longlistpublikation des diesjährigen Förderpreises. Nach pandemiebedingter Verzögerung fanden Ausschreibung und Vergabe in der ersten Hälfte von 2021 statt. Mit Manuel Zerwas ist diesmal ein Verlagsautor nicht nur unter den besten Drei sondern belegt sogar den 1. Platz.
Wie schon 2018, dem Jahr der letzten Förderpreisvergabe, enthält das Buch alle Texte der Longlistlesung, die in diesem Jahr am 1. Juli stattfand. Die Fotografie auf dem Umschlag stammt erneut von Peter Hofmeister.
Ein wenig später im November erscheint mit Goldschalom der nächste quadratische Gedichtband von Simon Felix Geiger. Es ist bereits die achte eigenständige Veröffentlichung von ihm im Verlag. Die Fotografie auf dem Umschlag stammt von Marc J. Hofmann.



Dezember
Der Dezember bietet, genau wie im letzten Jahr, keinerlei Kultur, doch dafür gleich zwei Lyrikveröffentlichungen: Zunächst erscheint der zweite Teil von Maurice Moels Typewrite the World. Die mit Matria untertitelte Veröffentlichung erscheint im Hochformat und zweisprachig, back-to-back. Über 30 Schreibmaschinentexte und ein loses Reisejournal gibt es jeweils in Spanisch und auf Deutsch.
Fast zeitgleich kommt mit Karmanaut II die nächste lyrische Fortsetzung, diesmal von Alexander M. Neumann und formatsgetreu als Lyrik im Quadrat (#33). Das Umschlagsbild stammt vom Autor, weitere Fotos (und ein Text) im Innenteil trägt Paul Blau bei.
Mit der Einrichtung einer Theater-Ecke auf der Verlagsseite endet das produktive Jahr. Hintergrund ist die Einreichung eines Zwei-Akt-Stückes von belmonte für den Heidelberger Stückemarkt 2022. Unter der Rubrik "Theater" wird es künftig ausgewählte dramatische Texte aus den Reihen der Kumpanen in klassischem Layout zunächst digital geben. Neben belmontes "Sind wir sicher" findet sich dort auch Nicolas Bachofners "Rope-a-dope", ein Verlagsprojekt aus den Heidelberger Anfangszeiten 2011.
bottom of page